Ein „Phänomen“, das Pädagog*innen und Eltern gleichermaßen beschäftigt: . Trotz optimaler Lernunterstützung und intensiven Einübens des Lehrstoffes in Deutsch und Mathematik ist das (Grund-)Schulkind nicht vollumfänglich in der Lage, die Lerninhalte – so wie sie in der Schule unterrichtet und in Schulbüchern dargestellt sind - aufzunehmen, zu verarbeiten, zu speichern und wiederzugeben. Die in sozialpädiatrischen Zentren durchgeführten Tests bescheinigen den Eltern dann oftmals, dass ihr Kind LRS/Legasthenie und/oder Rechenschwäche/Dyskalkulie hat. Forschung zu LRS bzw. Legasthenie und Rechenschwäche, bzw. Dyskalkulie . Den Begriff „Legasthenie“, prägte erstmals 1916 der ungarische Psychiater Paul Ranschburg als Synonym für Leseschwäche. . In den letzten Jahrzehnten gab es eine Vielzahl internationaler und auch nationaler Studien mit dem Ziel, verbindliche Aussagen treffen zu können, welche möglichen multifaktoriellen Auslöser wie genetische Disposition, kognitive Intelligenz und Verarbeitung von Informationen, soziales und schulisches Umfeld, physische und psychische Disposition zu LRS/Legasthenie und/oder Rechenschwäche/Dyskalkulie führen könnten. . Die Studieninhalte und deren Ergebnisse wurden und werden äußerst kontrovers diskutiert. Fehlende Raumorientierung, Störungen in der sensorischen Integration und differente Sinneswahrnehmung spielen bei vielen Betroffenen oftmals eine Rolle. . Einige der in Deutschland durchgeführten Studien sind aus dem Internet abrufbar. 2023 läuft u.a. eine Studie der TU Dresden und eine Studie der TU München – siehe meine Literaturhinweise. Aufbereitung des nachzuholenden und aktuellen Schulstoffs in Bezug zu LRS/Legasthenie und/oder Rechenschwäche/Dyskalkulie . Kinder mit LRS/Legasthenie und/oder Rechenschwäche/Dyskalkulie können sich Unterrichtsstoff, der (wie die Lehrpläne es vorsehen) eine gewisse Zeit haptisch und dann hauptsächlich auf Papierebene vermittelt wird, so nicht aneignen. . Für diese Kinder ist es unverzichtbar, Lerninhalte aus Mathematik und Deutsch generell zusätzlich auch haptisch und ganzkörperlich aufzubereiten, damit sie sie „begreifen können“.

Wie erreichen wir bei Kindern mit Lernstörungen stressarmes = effektives Lernen? Kinder mit Lernschwierigkeiten, Aufmerksamkeits- und Konzentra- tionsstörungen stehen – wie oben ausgeführt - während der Vermittlung des schulischen Lernstoffes und ihres eigenen Lernprozesses unter allergrößtem Stress. So liegt es auf der Hand, dass jedes noch so ausgefeilte pädagogische Konzept nicht optimal greifen kann, wenn die Kinder einen so hohen Stresspegel haben. . Für diese Kinder ist es schlussfolgernd unerlässlich, vor Beginn des Lernens oder wenn sie ermüden, unaufmerksam werden und die Konzentration nachlässt, mentale und körperliche Übungen auszuführen, damit der Stress reduziert wird und sie effektiv lernen können. . In meiner Praxis biete ich im Rahmen der Einzeltherapie an: . - Autogenes Training für Kinder und Jugendliche - Übungen aus dem Brain-Gym - neuromuskuläre Übungen nach Jacobson - Elemente aus dem Qi Gong für Kinder ab dem 5. Lebensjahr

Der Einfluss von mentalem Training und von Bewegung auf unser Gehirn oder effektives Lernen mit einem „entstressten“ Gehirn

Das „Phänomen“ LRS/Legasthenie und/oder Rechenschwäche/ Dyskalkulie

Das 5-Punkte- Programm

Das 5-Punkte-Programm

Der Wasser- und Glukosehaushalt wird in Ordnung gebracht.

Unmittelbar vor dem Lernen werden Bewegungsabläufe aus dem Brain-Gym, neuromuskuläre Übungen, Übungen aus dem Qi Gong ausgeführt. Die Bewegungsabläufe bzw. Entspannungstechniken werden automatisiert.

Lerninhalte werden unter Einbeziehung aller Sinne und unterschiedlicher Lerntechniken erarbeitet.

Lerndauer und Wiederholung des Stoffes, Transport der Lerninhalte vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis.

Pausen, Freizeit, Schlaf

Ganzheitliche Lernunterstützung für (Grund-)Schulkinder bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Lernschwierigkeiten, LRS/Legasthenie und Rechenschwäche/Dyskalkulie

Seit über zwei Jahrzehnten unterstütze ich (Grund-)Schulkinder nach einem ganzheitlichen Lernkonzept. In Informationsabenden und Einzelgesprächen für Erziehungsberechtigte und allgemein Interessierte sowie in Vorträgen/ Workshops in meiner Praxis, an Grundschulen / Kitas und in Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagog*innen im Kreis Heinsberg stelle ich mein 5-Punkte-Lernprogramm vor und informiere, wie (Grund-)Schulkinder in ihrem Lernprozess zielführend begleitet werden können: • Wie funktioniert Lernen und wie kann der Lernprozess positiv beeinflusst werden? . • Welche Hilfestellung können wir konkret dem (Grund-)Schulkind geben, um . - es in einen stressarmen Zustand zu bringen, in dem dann effektives Lernen möglich ist; - seine Aufmerksamkeitsfähigkeit zu trainieren; - seine Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen und die Konzentrationsspanne zu verlängern; - seine Kopf-/ Körper- und Augen-/Hand-Koordination zu verbessern? . • Welchen Aussagewert haben die Begriffe LRS/Legasthenie und Rechenschwäche/Dyskalkulie? . • Wie kann der Lernstoff (haptisch und ganzkörperlich) für die Kinder, bei denen diese Lernschwächen vermutet oder attestiert wurden, aufbereiten und vermittelt werden? . • Welche Lernstrategien sind hilfreich? . • Wie können wir mehr Ruhe in Hausaufgaben- und Lernsituationen bringen? . • Das von mir entwickelte 5-Punkte-Programm. Aufgrund der Vielzahl komplexer Zusammenhänge, die Kindern das Lernen erschweren, kann es ein einheitliches Lernkonzept, quasi „die eine Lösung aller Probleme“ nicht geben. . In meiner Praxis erarbeite ich daher für jedes einzelne Kind mit seinem ganz speziellen Förderbedarf einen individuell auf dieses Kind zugeschnittenen Trainingsplan mit entsprechenden Lernstrategien, der kontinuierlich an die Lernfortschritte des Kindes angepasst wird. . Einer der Kernpunkte meiner Arbeit mit Kindern, die die Fächer Mathematik und Deutsch nicht so gut verstehen, ist, dass ich die Kinder zu mentalem Training und körperlichen Übungen anleite mit dem Ziel, die Aufmerksamkeits- und Konzentrations- fähigkeit zu verbessern, die Konzentrationsspanne zu verlängern und eine verbesserte Kopf-/Körperkoordination und Augen-/Handkoordination zu erzielen. . Sind die Kinder dann durch die o.a. Übungen in einem stressarmen = lernfähigen Zustand, erarbeite ich – ausschließlich in Einzeltherapie - mit den Kindern die entsprechenden Lerninhalte in Deutsch und Mathematik mithilfe entsprechender Lerntechniken (u.a. haptisch und ganzkörperlich).

Einzeltherapie - maßgeschneidert -

Literaturhinweise

Meine Praxistätigkeit in Einzeltherapie umfasst: 1. ausführliches Anamnesegespräch mit dem / den Erziehungsberechtigten: . - Schwangerschaft, Geburt, frühkindliche Entwicklung, Kindergartenzeit, U-Untersuchungen; - geistige, seelische und insbesondere motorische Entwicklung und räumliches Verständnis; - Frühförderung, heilpädagogische Förderung, Ergotherapie; - Sprachentwicklung (evtl. Logopädie); - gesundheitlicher Status (akute / chron. Erkrankungen, evtl. Medikamenteneinnahme – bspw. Antibiotika, Insulin, Ritalin); - soziales Umfeld; - Schullaufbahn; . 2. Einsicht in evtl. erstellte Gutachten; . 3. Analyse der Schulhefte und der bisher vom Kind geschriebenen Klassenarbeiten/Tests in den Fächern Deutsch/Mathematik Klasse 1 – 4 sowie Analyse jeder einzelnen Klassenarbeit, die ab Beginn des Trainings vom Kind geleistet wird; . 4. Aufbereitung des nachzuholenden und aktuellen Schulstoffs in Bezug zu LRS/Legasthenie und Rechenschwäche/Dyskalkulie; . 5. Erarbeitung eines individuell auf das Kind zugeschnittenen Trainingsplans (mit Einüben der jeweiligen Lernstrategien), der kontinuierlich an die Lernfortschritte des Kindes angepasst wird; . 6. wenn von den Eltern gewünscht, Kontakt zu den unterrichtenden Pädagog*innen; . 7. fortlaufende Elterninformation zum aktuellen Lernstatus des Kindes und Schulung der Eltern bezüglich Lernstrategien für ihr Kind.

Autogenes Training Prof. Dr. J.H. Schultz, Berliner Psychiater (20.06.1984 – 19.09.1970) Prof. J.H. Schultz entwickelte das Autogene Training, ein Ent- spannungsverfahren basierend auf Autosuggestion. Das Ziel des Autogenen Trainings ist, dass die/der Praktizierende innerhalb weniger Minuten einen entspannteren (= stressärmeren) Zustand erreicht. . Prof. J.H. Schultz stellte seine Methode in den 1920er Jahren vor und veröffentlichte 1932 sein erstes Buch. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten haben die Wirksamkeit des Autogenen Trainings bestätigt. Brain-Gym-Übungen – Bewegung ist das Tor zum Lernen Dr. phil. Paul E. Dennison, geb. Ende 1940, war selbst ein Schüler mit Lernschwierigkeiten gewesen. Seine Dissertation hatte „ver- decktes Sprachverhalten“ und Probleme von Leseanfängern zum Thema. Sein Leben widmete er der Freude am Lernen. Er arbeitete im Bereich der Lehrplanentwicklung und experimentellen Psychologie an der Universität von Kalifornien und als Lehrer an öffentlichen Schulen. Weltweit hielt er Kurse und Vorträge zum Thema Lernen und Bewegung und der von ihm entwickelten Edu-Kinesthetik mit den „Brain-Gym-Übungen“. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Der Einfluss von mentalem Training und Bewegung auf unser Gehirn oder effektives Lernen mit einem „entstressten“ Gehirn . Mit der Einführung bildgebender Verfahren konnte in zahlreichen wissenschaftlichen Studien eindeutig nachgewiesen werden, dass es Zusammenhänge zwischen körperlicher Bewegung und Hirnaktivität gibt und dass mentales Training die Gehirnstruktur verändert. .. Mentales Training und Bewegung fahren also erwiesenermaßen den Stresspegel herunter und ermöglichen damit überhaupt erst effektives Lernen. . „Effektives Lernen ist nur mit einem „entstressten Gehirn“ möglich. Unter Druck gerät vor allem das Frontalhirn, der präfrontale Cortex, in eine solche Unruhe, dass dort keine Erregungsmuster für die Steuerung von Handlungen mehr aufgebaut werden können. Dabei ist das Frontalhirn genau der Bereich, wo die komplexesten Handlungsstrategien zum Lösen von Problemen entwickelt werden … (Zitat Prof. Hüther)

Progressive Muskelentspannung Neuromuskuläre Übungen Der US-Arzt Dr. Edmund Jacobson (20.06.1884 – 19.09.1970) er- kannte durch umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen den Zusammenhang zwischen übermäßiger muskulärer Anspannung und körperlich/seelischen Erkrankungen. Er entwickelte die Methode der „Progressiven Muskelentspannung“. 1908 begann er mit seinen Forschungen an der Harvard University, 1929 erschienen seine ersten Veröffentlichungen. Seine Erkenntnis: Eine Reduktion des Muskeltonus setzt Aktivitäten des zentralen Nervensystems herab. . Die Übungen beinhalten die willentliche Anspannung und Ent- spannung bestimmter Muskelgruppen. Gut auszuführen sind bei Schulkindern während der Schulstunden und zu Hause z.B. die neuromuskulären Übungen „Faustdruck/ Fußdruck“. Elemente aus dem Qigong (für Kinder ab dem 5. Lebensjahr) Qi Gong ist eine der 5 Säulen der Traditionellen Chin. Medizin „TCM“, die einige tausend Jahre alt ist. Qi Gong = Bewegen des Qi Qi Gong-Übungen umfassen Körperhaltungen und Bewegungen, Atemübungen und die geistigen Übungen der Konzentration und Imagination. Mit Qi Gong-Übungen können körperliche, seelische und geistige Funktionen reguliert und gestärkt werden.